Milton H. Erickson und das zugelaufene Pferd
Als Erickson als junger Mann auf der Farm seines Vaters aufwuchs, kam eines Tages ein Pferd mit Halfter, aber ohne Brandzeichen, auf die Farm gelaufen. Sein Vater und seine Geschwister überlegten, was man jetzt tun sollte, da keiner wusste, wem das Pferd gehörte. Erickson nahm kurzentschlossen die Zügel in die Hand und sagte, dass er das Pferd jetzt nach Hause bringen werde. Da seine Geschwister ihn gut kannten, wiedersprachen sie ihm nicht und waren einfach nur neugierig, wie er das wohl anstellen wollte. So ließen sie ihn mit dem Pferd losreiten. Am Abend kam Erickson dann auf einer anderen Farm an und brachte dem Farmer sein Pferd zurück. Dieser war sehr dankbar, fragte dann aber woher Erickson denn gewußt habe, dass es sein Pferd sei. Erickson sagte daraufhin, dass nicht er gewußt habe, wo es hinging, sondern das Pferd. Immer dann, wenn die Straße nur in eine Richtung ging, hatte er das Pferd einfach angetriebem und wenn sie an eine Abzweigung kamen, hatte er das Pferd entscheiden lassen, wie es weiter gehen wollte.